Ehrenamtsbitten des TSV Wörth erfolgreich

ALLE SAGTEN „JA“

Kniend bat der Festausschuss des TSVs mit Festleiter Martin Gritschmeier (knieend, 4. von links), um die Übernahme der Ämter.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Vorbereitung für das 150-jährige Gründungsfest des TSV 1873 Wörth geht in die Verlängerung. Nach dem Patenbitten beim SV Pfatter, bei der die Bittsteller von der Vorstandschaft und Mitgliedern des SV Pfatter das Jawort erbittet haben, folgte am Samstag in den frühen Abendstunden für den TSV das Jawort der Festmutter, der -braut und des Schirmherrn zu erbitten.

Eine stattliche Anzahl der Mitglieder der 13 TSV Abteilungen war anwesend, um dem Festausschuss mit ihrem Festleiter Martin Gritschmeier in ihrem Anliegen zu unterstützen. Angeführt von der Stadtkapelle Wörth, abgesichert von der FFW Wörth und mit Mitgliedern des Patenvereins Pfatter, zog der lange Festzug zu Festmutter und Festbraut, um das Jawort zu erbitten.
Nach einem bereitgestellten Imbiss begrüßte Festleiter Martin Gritschmeier die Festbraut Lena Fuchs und die Festmutter Lydia Fischer mit den Worten: „Du host bestimmt scho g’hört, es wird ja vui g’redt, dass der Sportverein 150 Jahr oid werd. Von vornherein ham mir ins Auge g’faßt, dass nur a junge, hübsche Fahnabraut ins Buidl passt. Möchst Du liebe Lena, unser Bitt erhörn und für unser Jubelfest die Fahnabraut wern?“ Und zu Lydia Fischer sagte er: „Der Höhepunkt vom Fest soll sei, von uns’rer renovierten Fahn‘ de Weih. Und darin liegt des Pudels Kern: Wer soll denn uns’re Fahnen- Muatta wer’n? Es soll scho a bsondere Fahnenmutter sein: Sportlich aktiv, dynamisch und emanzipiert obendrein. Nach unserer Meinung kannst nur Du des sein. Es waar für uns a große Freid, wennst du uns des Jawort geb’n tat’st heit.“

Beide, Festbraut und -mutter, gaben ihr Ja-Wort, was den Festleiter sehr erfreute. Danach zog der Jubelverein weiter zum Haslet zum möglichen Schirmherrn Rudi Rieder. „Lieba Rudi mia sama kemma, woll’n di a weng in Anspruch nehma. An Grund moan ma, den werst scho ahna, es is de Weih vo uns’ra Fahna. Und jetzt zum Schluss dad’n mia die bitt’n, wuis’t Schirmherr sei in uns’rer Mitt’n: Es waar a Freid und dad uns ehr’n. Drum lass uns iat’s die Antwort hör’n! Und sollts uns a Aufgab stell’n, mir mach ma’s gern, wird si nix fehl’n“, trug ihm Gritschmeier seine Anfrage vor. Rudi Rieder wollte es dann genau wissen, der Festausschuss mit seinem Leiter Helmut Balk musste ihm sein Können beweisen. Aufgaben erfüllen, um sich zu beweisen.

Und so musste die komplette Mannschaft mit Festleiter Gritschmeier antreten, um die Aufgaben zur Zufriedenheit zu lösen. Als erstes musste ein Ratespiel bewältigt werden. Danach gab es ein Zirkeltraining und im Anschluss ein Maßkrugstemmen. Darüber hinaus wurde die Zielsicherheit getestet, denn es mussten mit Wasserpistolen Teelichter abgelöscht werden.
Helmut Balk zeigte sich nicht immer zufrieden mit den Leistungen der TSVler. Mit dem endgültigen Ja-Wort erbarmte sich Rudi Rieder schließlich. „Macht’s es und ned zu schwaar, zoagst Erbarmen und sagts Ja. Jetzt kon i endlich übergeb’n voller Freid. De schena Bleamel und Schirm, de mir ham mitbracht heid.“ Zum Schluss wurden die Besucher nochmal verköstigt.

 

Seilspringen, auf einem Bein hüpfen – die TSVler mussten einige Aufgaben erfüllen beim Ehrenamtsbitten.
Der Zug beim Ehrenbitten.
Festbraut (Lena Fuchs, 3. von links) mit Festmutter (Lydia Fischer, 2. von links) und Schirmherr Rudi Rieder mit seinem Schirm.
Den Schirmherrn und ein Bierfass tragen bei einer der Aufgaben.
Auch das Holzscheitl durfte beim Bitten natürlich nicht fehlen.