Mitgliedergrenze gesprengt im Jubiläumsjahr

Vollauf zufrieden zeigten sich die Verantwortlichen des TSV v. 1873 Wörth am Freitagabend bei der Generalversammlung mit Neuwahlen im Vereinslokal Geier. Die Vorstandschaft wurde einstimmig wiedergewählt. Im Turnrat wurde eine von fünf Stellen neu besetzt. Der Verein steht gut da. Und zwar sportlich, gesellschaftlich und finanziell.

Mehr als 70 Teilnehmer kamen zur Generalversammlung des TSV in den großen Geier-Saal. Dort begrüßte sie der alte und neue Vorsitzende Ekkehard Hollschwandner. „Ein tolles, erlebnis- und ereignisreiches Festjahr neigt sich dem Ende zu. Ich möchte jedem einzelnen Helfer danken, der dazu beigetragen hat“, erklärt TSV-Boss Ekkehard Hollschwandner, der die Ehrenmitglieder Oskar Gritschmeier, Christiane Pedolzky und Willi Ebenbeck begrüßen durfte. Seit der letzten Generalversammlung verstarben Ingeborg Frank (90 Jahre), Manfred Fuchs (61), Johann Wagner (76), Mathilde Schindler (63), Johann Bauer (90) sowie Theodor Schwimmbeck (69). Die Anwesenden erhoben sich und gedachten der Toten.

„Das vergangene Jahr war arbeitsreich und anstrengend, aber richtig schön“, so Hollschwandner, der sich unter anderem gerne an den Festzug zum 150-jährigen Vereinsjubiläum zurückerinnert. „Mit dabei waren 500 TSV-Mitglieder. So etwas hat es noch nie gegeben.“ Vier Jahre hätten die Vorbereitungen auf die Fahnenweihe gedauert. „Der Lohn dafür war ein tolles Fest. Freude pur.“ Weitere Highlights waren der Ehrenabend im April oder das Cyclo-Cross-Event im Gschwelltal vor zwei Wochen, welches der TSV gemeinsam mit dem RSC 88 Regensburg veranstaltet hat. Internationales Flair zog ein in die kleine Stadt Wörth, die sich wieder einmal weit über die Stadtgrenzen hinaus einen guten Ruf erwerben konnte. Hollschwandner lobte die gute Zusammenarbeit mit dem RSC. Joachim Hertkorn vom RSC-Orga-Team blickte ebenfalls mit einem rundum positiven Gefühl zurück. „Roman Woda, der RSC-Vorsitzende, versprach, dass wir das beste Cyclo-Event in ganz Bayern auf die Beine stellen würden. Die Messlatte lag hoch, aber es wurden alle Erwartungen übertroffen.“ Das Ziel war es, 250 Starter zu akquirieren. „Schlussendlich waren es fast 350. Unglaublich für eine Premiere“, so Hertkorn. In Kürze werden sich die Verantwortlichen beider Vereine wieder an einen Tisch setzen und über das Jahr 2024 beratschlagen. Mehrere Ideen stecken bereits in den Köpfen der „Macher“.

Festleiter Martin Gritschmeier gab einen Rückblick auf die Fahnenweihe, bedankte sich für die tatkräftige Mithilfe und den „überragenden Zusammenhalt im Verein“. Gemeinsam mit seinem Stellvertreter Max Fichtl durfte er ein erfreuliches Fazit ziehen. „Wir haben ein unvergessliches Fest auf die Beine gestellt. Und durften uns über einen überragenden Patenverein freuen“, erklärt Gritschmeier, der Fahnenmutter Lydia Fischer, Fahnenbraut Lena Fuchs und Schirmherr Rudolf Rieder nochmals hervorhob. Für den 20. April 2024, dem 151. Geburtstag des TSV, ist ein großes Helferfest geplant. „Martin, ich kann nur meinen Hut vor deiner und der Leistung aller anderen Verantwortlichen und Helfer ziehen“, lobte Hollschwandner.

Schriftführerin Veronika Miener hatte ebenfalls viel Erfreuliches zu vermelden. Im Vorjahr waren es zum Zeitpunkt der Generalversammlung 1198 Mitglieder. Nun wurde die 1200er-Grenze durchbrochen. „Aktuell haben wir 1215 Mitglieder, 579 davon sind weiblich, 636 männlich.“ Überragend sei der Anteil an Kindern (365) und Jugendlichen (99)

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, die gemeinsam einen Prozentwert von 38,2 Prozent der Gesamtmitglieder ausmachen. Tätig sind aktuell 22 Übungsleiter mit und zehn ohne Lizenz. Dazu kommen rund 15 Betreuer, um den Trainings- und Wettkampfbetrieb aufrecht erhalten zu können. Den Familienbeitrag nehmen übrigens 24,5% in Anspruch. Das sind 82 Familien mit insgesamt 298 Mitgliedern.

Kassier Markus Weinzierl konnte verkünden, dass der TSV schuldenfrei sei und finanziell gut dastehen würde. Die letzten Monate waren für Weinzierl und seine Stellvertreterin Julia Lorenz sehr arbeitsreich und fordernd gewesen. „Insgesamt waren mehr als 1500 Belege vorhanden und 1352 Buchungen vorzunehmen.“ Beim Fest selbst konnte trotz der überall immens steigenden Kosten ein Überschuss erzielt werden. „Wir stehen finanziell super gut da“, so Weinzierl. Den beiden Kassierern wurde von den Kassenprüfern Lydia Fischer und Matthias Amann einwandfreie Arbeit attestiert. Die Anwesenden erteilten dem Duo einstimmig die Entlastung. Sowohl Hollschwandner als auch Weinzierl bedankten sich mehrere Male für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Wörth. „Wir sind stolz auf euch und ihr könnt auch stolz auf euch sein. Ihr leistet tolle Arbeit, auch in Bezug auf die Jugendförderung. Wenn berechtigte Bitten und Interessen gestellt werden, wird der Stadtrat auch in Zukunft gerne helfen“, bekräftigt der zweite Bürgermeister Gerhard Schmautz.

Die Neuwahlen gingen schnell vonstatten. Ekkehard Hollschwandner als Vorsitzender wurde einstimmig per Akklamation wiedergewählt. Ebenso war dies beim stellvertretenden Vorsitzenden Werner Fink, der nicht anwesend sein konnte, bei Kassier Markus Weinzierl und Schriftführerin Veronika Miener der Fall. Ebenfalls ohne Gegenstimme wiedergewählt wurden die Turnräte Christina Lorenz, Manuel Baumgartner, Martin Gritschmeier und Helmut Balk. Nicht wieder angetreten ist Max Fichtl, der in der neuen Periode von Fußball-Abteilungsleiter Matthias Groß ersetzt wird. Als Fahnenjunker bestätigt wurden Martin Schwoch und Dominik Stadler.

Ein weiterer wichtiger Punkt waren die Berichte aus den verschiedenen Abteilungen. Zudem wurden die nächsten Termine bekannt gegeben. Kommenden Samstag ist wieder die Totenehrung, die gemeinsam mit der Feuerwehr Wörth abgehalten wird. Am 9. Dezember ist die Christbaumversteigerung.

Ekkehard Hollschwandner sieht den kommenden Aufgaben und Herausforderungen gelassen entgegen. „Die Zukunft des TSV steht vor der Tür. Lasst sie uns angehen mit 150 Jahren an Erfahrung im Rücken.“

Der neue Turnrat mit den Bürgermeistern: Bürgermeister Josef Schütz, Christina Lorenz, der Vorsitzende Ekkehard Hollschwandner, Schriftführerin Veronika Miener, Helmut Balk (unten von links), der zweite Bürgermeister Gerhard Schmautz, Matthias Groß, Martin Gritschmeier, Kassier Markus Weinzierl und Manuel Baumgartner (oben von links). Foto: Schmautz